In alter Frische: Baby-Benz perfekt!

86er Mercedes 190E 2.3-16V in Topform

In alter Frische: Baby-Benz perfekt!: 86er Mercedes 190E 2.3-16V in Topform
Erstellt am 11. August 2010

Als studierter Trompeter achtet Martin Schworm auf den guten Ton. Und natürlich ist dem in der Volksmusik erfolgreichen Instrumentalist ein perfekter Auftritt wichtig. Harmonisch soll er sein – und ruhig auch etwas klassisch angehaucht. Aber dennoch dynamisch. Genau deshalb fährt Martin einen Mercedes 190E 2.3-16V. Und dank des ergänzenden Tunings steckt in dem sportlichen W 201 sogar noch mehr Musik drin.

Kleines Auto – große Leistung

Als der W 201 erstmals auf der Bildfläche erschien, mochten viele Zeitgenossen ob der kompakten Abmessungen ihren Augen nicht trauen. Noch größer war das Erstaunen darüber, dass der kleine Benz mit großer Technik aufwartete. Eben genau so wie man es von einem echten Mercedes erwarten darf.

Ein Typ mit Ecken und Kanten

Bis heute hat der W 201 nichts von seiner Faszination eingebüßt. Obgleich das einstige Erfolgsmodell sich auf unseren Straßen etwas rar gemacht hat, ist es nach wie vor ein faszinierendes Automobil. Und ein Hingucker ist der Mercedes, dessen Linieführung „klare Kante“ zeigt, allemal. Das gilt erst Recht für die 16V-Varianten, die sich ihre bemerkenswerten Potentiale bereitwillig ansehen lassen.

Aller guten Dinge sind drei

Zur großen Fangemeinde des W 201 zählt Martin Schworm. Drei Modelle der Baureihe nennt der studierte Trompeten-Virtuose bereits sein eigen. „Sie sind alle großartige Fahrzeuge, aber der sportliche 2.3-16V ist mein Liebling unter den Limousinen.“

Familienangelegenheit

Die Liebe zum W 201 wurde Martin quasi in die Wiege gelegt. 1984 geboren, ist der heute 26jährige nämlich auf der Rückbank eines 190ers groß geworden. „Mein Vater war ein begeisterter W 201-Fahrer“, erinnert sich Martin, dessen größter Kindheitstraum es seinerzeit war, später selbst einmal einen solchen „Baby-Benz“ sein Eigen nennen zu können.

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Kraftkur

Heute sind es – wie gesagt – sogar deren Drei. Den 2.3-16V erwarb er vor vier Jahren. „Leider befand der Wagen sich nicht in allerbestem Zustand“, berichtet Martin, der den Mercedes sogleich aufwändig wieder herrichten ließ. Auch das üblicherweise durch Solidität bestechende Triebwerk – in diesem Zusammenhang sei an die Rekordfahrten von Nardo im Jahr 1983 erinnert, bei dem mehrere 190E 2.3-16 mit Serienmotor Dauerweltrekorde - eine Überholung nötig. Für die Instandsetzung des Vierzylinder-Aggregats zeichnet die Firma ATEC in Merzig verantwortlich. In Ergänzung zur Komplettüberholung ordnete der Mercedes-Fan den Einbau schärferer Sportnockenwellen und eine Erhöhung der Verdichtung auf 10.5:1 an. Ebenfalls neu hinzugekommen ist eine komplette Abgasanlage aus Edelstahl von ATEC.

203 PS und 260 km/h

„Die Leistung beträgt nunmehr 203 PS“ berichtet Martin, der die aktuelle Höchstgeschwindigkeit auf 260 km/h beziffert. Die verbesserte Performance steht dem dynamischen 16V zweifellos gut zu Gesicht. Apropos „Gesicht“: Schon Mercedes hatte den Sportwagen im Limousinengewand optisch entsprechend aufgewertet, um die besondere Agilität des Modells zu betonen. Bei diesen stilistischen Akzentuierungen möchte Martin es auch belassen.

Eine runde Sache

„Der Wiedererkennungswert ist mir wichtig“, schwört Martin auf optische Originalität. Gleichwohl mochte er zu den 18-zölligen BBS-Rädern dann doch nicht „Nein“ sagen. Die mit 215/35er Uniroyals bereifte Felge ist nun mal der Inbegriff von Sportlichkeit. Zudem setzt das schwarze Finish der Alus einen reizvollen Kontrast zum Rauchsilber-Metallic der Karosserie. Bilstein-Dämpfer und FK-Federn komplettieren das sportive Fahrwerksetup.

Alles beim Alten

Dass für Martin Originalität Trumpf ist, merkt der Betrachter dem Innenraum auf den ersten Blick an. Mit Ausnahme des AMG-Schaltknaufs zeigt die Kabine die bekannten Ausstattungsmerkmale des 2.3-16V. Warum sollte der Anblick von Recaro-Ledersitzen, Lederlenkrad und edlem Zebrano-Holz aber auch irgendwelche Änderungswünsche wecken?

Schöne Aussichten...

Geht’s nach Martin wird sich am jetzigen Zustand nicht mehr viel ändern. „Der Mercedes 190 bleibt so wie ist“, lautet das eindeutige Statement. Diese Zielsetzung schließt freilich weitere Instandhaltungs-Maßnahmen ein. So soll der Mercedes im kommenden Jahr eine neue Lackierung in der originalen Farbe Rauchsilber-Metallic erhalten. Womit der Auftritt des W 201 in alter Frische perfekt wäre...

Mercedes-Fans Facts:

26 Bilder Fotostrecke | In alter Frische: Baby-Benz perfekt!: 86er Mercedes 190E 2.3-16V in Topform #01 #02 Fahrzeugtyp: Mercedes 190 E 2.3-16 (W 201)

Baujahr: 1986

Motor: Vierzylinder-Motor mit 2297 ccm Hubraum, Überholung und Optimierung durch Fa. ATEC (Merzig): zahlreiche Teile erneuert, Sportnockenwellen, Verdichtung auf 10,5:1 erhöht, komplette Edelstahl-Abgasanlage von ATEC

Kraftübertragung: Vollsynchronisiertes Fünfganggetriebe

Bremsen: Bremsscheiben vorn (284 mm) und hinten (258 mm)

Räder: 18-zöllige BBS-Leichtmetallfelgen (schwarz lackiert)

Reifen: Uniroyal, 215/35-ZR18 vo/hi

Fahrwerk: Dämpferbeinachse mit Dreiecksquerlenker vorne, Raumlenker-Hinterachse, Bilstein-Sportstoßdämpfer, FK-Federn

Karosserie: Original 190E 2.3-16, Lackierung in Rauchsilber-Metallic

Innenraum: Original-Ausstattung mit Recaro-Ledersitzen und Lederlenkrad sowie Zebrano-Holzdekor, AMG-Schaltknauf Sonderausstattung: elektrische fensterheber vorne, elektrisches Schiebedach, Sitzheizung, wärmedämmendes Glas, Zentralverriegelung, Außentemperaturanzeige

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